Barbara König, geboren am 9. 10. 1925 in Reichenberg in Nordböhmen. Als 11-Jährige verlor sie den Vater, als 19-Jährige, kurz nach dem Abitur, wurde sie wegen ihrer Bekanntschaft mit einem ukrainischen Arzt von der Gestapo verhaftet und ein halbes Jahr lang festgehalten. Bald nach Kriegsende, im Juli 1945, floh sie über die Grenze nach Bayern. Ermutigt durch einen Preis bei einem Wettbewerb des “Mannheimer Morgen”, wandte sie sich 1947 dem Journalismus zu: Nach zweijähriger Tätigkeit für die “Deutsche Nachrichtenagentur” (DENA) in Bad Nauheim wurde sie Redakteurin der “Neuen Zeitung”. Im Jahr 1950/51 studierte sie Zeitungswissenschaft und Creative Writing in den USA. Danach redigierte sie bis 1953 die Zeitschrift für internationalen Austausch “kontakt”. Ab 1958 war sie freie Schriftstellerin; sie lebte in Dießen am Ammersee. Sie war 1975 Gastdozentin für Deutsche Literatur an der University of Austin, Texas, 1981–1984 Vizepräsidentin der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, Mitglied der Gruppe 47, des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland, der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur, der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste. Barbara König starb am 22. 10. 2011 in Dießen.
* 9. Oktober 1925
† 22. Oktober 2011
von Gerhard Bolaender und Thomas Wild
Essay
Obwohl Barbara König bereits ...